Immerath

existierte von 1144 bis 2023

Immerath lag im Tagebaugebiet Garzweiler II nördlich von Jackerath auf Höhe des Ortes Holzweiler. Es war in östlicher Richtung mit dem Ort Pesch verbunden. Zwischen beiden Dörfern lag die Trasse der Autobahn A61.
Die erste dokumentierte Erwähnung von Immerath liegt im Jahre 1144.

In Immerath gab es einen hohen Anteil an denkmalgeschützter Bausubstanz:
– Pfarrkirche St. Lambertus von 1891 – der sogenannte Immerather Dom
– St. Josefshaus von 1857
– eine Windmühle aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
– eine Hofanlage
– mehrere Wohnhäuser
– mehrere Fußfallstationen und ein Wegekreuz

Die Wegekreuze und Fußfälle konnten als transportable Denkmäler im neuen Ort wiederaufgebaut werden, alle anderen Denkmäler sind unwiederbringlich verschwunden.

Ortsbildprägende Gebäude von Immerath waren neben den Denkmälern das Kloster Haus Nazareth mit der Außenstelle des Hermann-Josef-Krankenhauses und der Fuhrmanns- oder Goebelshof gegenüber der Kirche.

– 2001 lebten noch 1037 Menschen in Immerath
– 2006 begann die Umsiedlung
– 2014 begann der Abbruch der ersten Gebäude.
Das Dorf wurde zu diesem Zeitpunkt noch von wenigen Menschen bewohnt.
– 2023 ist der Ort nicht mehr bewohnt und die Ortsfläche wird abgebaggert.

Die Orte Immerath, Pesch und Lützerath wurden zusammen in den neuen Ort Immerath südöstlich der Stadt Erkelenz umgesiedelt.

Die ehemalige Ortslage des alten Immerath kann man seit Anfang 2023 nicht mehr erreichen, da alle Zufahrtsstraßen gesperrt wurden und wegen des anrückenden Tagebaus abgebrochen werden.

Ortseingang von Lützerath kommend (2011 – 2020)

Straße von Lützerath nach Immerath (2011)

gleiche Stelle 2020

Der abgebaggerte Immerather Dom auf der Fahrradroute.

Landstraße von Holzweiler nach Immerath (2019)

Ortseingang Jackerather Straße 2021.

Links hinter den Mauern lag der leergeräumte und gerodete Friedhof.

Auf der leeren Fläche hinter der Absperrung lag der Ort Immerath.

Jackerather Straße (2017 – 2020)

Rurstraße (2013 – 2018)

Ecke Freiheitstraße / An Sankt Lambertus (2014 – 2018)

An Sankt Lambertus (2015 – 2017)

Ecke Freiheitstraße / An Sankt Lambertus (2014)

gleiche Stelle 2017

Die Raiffeisenbank wurde im Januar 2012 geschlossen.

Freiheitstraße (2014 – 2017)

Freiheitstraße (2014)

gleiche Stelle 2017

Zum Kamper Tal / Ecke Freiheitstraße (2015)

gleiche Stelle 2018

Spielplatz Am Kirchenkamp (2013 – 2017)

Spielplatz Am Kirchenkamp (2013)

gleiche Stelle 2018

Spielplatz Freiheitstraße (2017)

2016

Vereinsheim und Fußballplatz Immerath (2014)

Am Kirchenkamp (2016)

Freiheitstraße (2015)

Fasanenweg (2016 – 2018)

Ecke Fasanenweg / Am Kirchenkamp (2018)

Ortskern Immerather Markt

Das Video links (2013 – 2017) und die folgenden Videos zeigen den Ortskern rund um den Immerather Markt.

Immerather Markt (2011 – 2020)

Immerather Markt / Rurstraße (2013 – 2020)

Immerather Markt / Rurstraße andere Blickrichtung (2011 – 2020)

Immerather Markt / Rurstraße (2014 – 2020)

Immerather Markt mit Busbahnhof (2015 – 2018)

Ehemalige Apotheke (2014 – 2017)

Immerather Markt / Lützerather Straße (2015 – 2020)

Rurstraße (2013 – 2018)

Lützerather Straße (2015)

Die Pescher Straße verband Immerath mit Pesch.
(2013 – 2020)

Blick aus Richtung Pesch kommend.

Pescher Straße, Blick in Richtung Pesch (2013)

gleiche Stelle 2017

Karthäuser Weg (2013 – 2019)

Pescher Straße / Ecke Jackerather Straße (2017 – 2020)

Jackerather Straße (2012 – 2020)

Jackerather Straße (2013 – 2020)

Pescher Straße / Ecke Jackerather Straße (2013 – 2020)

Ortsausgang Rurstraße in Richtung Holzweiler (2013 – 2019)

Bauernhof Jackerather Straße (2016)

gleiche Stelle 2019

Der letzte Landwirt, der Immerath verlassen hat.

Ortsrand von Immerath (2020)

Rurstraße (2015)

Rurstraße (2016)

Pescher Straße, links stand die Schule (2019)

Schule (2010)

Bushaltestelle bei Lützerath (2019)

Ortsbildprägende Gebäude waren das Kloster Haus Nazareth mit dem Hermann-Josef-Krankenhaus
sowie der Fuhrmanns- oder Goebelshof

Kloster Haus Nazareth

1903 als Kloster mit Krankenanstalt für epileptisch Kranke unter der Leitung von Ordensschwestern fertiggestellt mit eigener Kapelle.

1926 Umbau und Erweiterung, im zweiten Weltkrieg beschädigt.
Nach dem Krieg hatte das Haus Nazareth drei Abteilungen: Hospital, Altenheim und Erziehungsheim.

1964 Einweihung des neuen Krankenhausgebäudes.

1988 ging das Krankenhaus in die Trägerschaft der Stadt Erkelenz über und wurde eine Außenstelle des Hermann-Josef-Krankenhauses.

2001 Auflösung des Klosters Haus Nazareth.

2009 Schließung des Krankenhauses.

2015 Abbruch von Kloster und Krankenhaus.

Hermann-Josef-Krankenhaus

stand neben dem Kloster Haus Nazareth. (2015 – 2018)

Fuhrmanns- oder Goebelshof (2013)

Eingangstüre

Denkmäler in Immerath

Der Abriss der Pfarrkirche St. Lambertus von 1891 und des Friedhofes werden auf den Seiten Kirchen und Friedhöfe dargestellt.

Kindertagesstätte (Krapollhof)

Ehemaliges Wohnhaus der Hofanlage der Familie Krapoll auf der Jackerather Straße 8.
Errichtet 1869.

Seit den 1980er Jahren war es eine Kindertagesstätte.

2019 wurde das Baudenkmal abgerissen.

St. Josefshaus
Erbaut 1857 auf der Pescher Strasse 24, früher auch St. Josef Kloster genannt.
Diente bis 1956 als Schwesternhaus für einen weiblichen Orden zum Zweck der Krankenpflege und Leitung einer Näh-, Haushaltungs- und Handarbeitsschule sowie einer Kleinkinderbewahranstalt.
Die Figur über der Eingangstüre ist aus dem 19. Jahrhundert und zeigt den Heiligen Josef mit Kind.
Zuletzt wurde das Denkmal als Jugendheim genutzt und 2019 abgebrochen

Immerather Windmühle

Die Windmühle stand südlich von Immerath am Immerather Bahnhof unweit von Jackerath.

Die genaue Zeit der Errichtung ist unklar – im 17. oder 18. Jahrhundert.

1944 wurde die Mühle im Krieg beschädigt.

1959 wurde die verfallene Mühle von der Gemeinde Immerath aus Privatbesitz erworben.

1977 / 1979 wurde sie restauriert.

2018 wurde das Baudenkmal wegen des Tagebaus abgebrochen.

Die Mühle im Jahr 2013

und 2017

Wohnhaus Pescher Straße 35, Mitte des 19. Jahrhunderts.

Denkmal abgerissen 2019

Wohnhaus Pescher Straße 22 von 1742
Denkmal abgerissen 2019

Wohnhaus Freiheitstraße 61 von 1863
Denkmal abgerissen 2020

Wohnhaus Lützerather Straße 24, Ende des 18. Jahrhunderts
Denkmal abgerissen 2017

Wohnhaus Lützerather Straße 30, Ende des 19. Jahrhunderts
Denkmal abgerissen 2017

Wohnhaus Rurstraße 17 von 1809
Denkmal abgerissen 2018

Wohnhaus Rurstraße 27 von 1781
Denkmal abgerissen 2018

Ortsausgang Jackerather Straße am Friedhof – zu dieser Zeit war Immerath nur noch von einigen Menschen bewohnt. (2019)

Ortsausgang Lützerather Straße (2016)

Quelle für Informationen auf dieser Seite: Geschichte im Schatten von St. Lambertus von Peter Staatz (2017), Herausgeber RWE Power AG