verschwanden wegen des Tagebaus
Friedhof Borschemich.
2017 wurde der Friedhof, erstmalig im Jahre 1300 urkundlich erwähnt, abgebaggert.
Auf dem Friedhofshügel stand schon sehr früh eine Kirche, welche bereits 1423 urkundlich dokumentiert wurde.
1913 wurde die alte Kirche abgebrochen und der Platz für die Erweiterung des Friedhofes genutzt. 1926 wurde er neugestaltet.
1850 wurden 14 Kreuzwegstationen in die Umfassungsmauer eingebaut, wovon zum Zeitpunkt des Abbruchs des Friedhofs noch 13 vorhanden waren. Die Stationen zeigten den Leidensweg Christi bis nach Golgatha. In jedem Stationshäuschen sind Darstellungen und Aussagen der Kreuzwegstationen ausgearbeitet.
1990/91 wurden sie repariert und restauriert.
2016 existierte die Friedhofsanlage noch. Bis dahin waren alle Verstorbenen auf den Friedhof im neuen Ort umgebettet worden und das Areal leergeräumt. Die Bilder aus den Kreuzwegstationen wurden auf dem Friedhof im neuen Ort wiederaufgebaut.
2017 wurden die Friedhofshalle und die Friedhofsumfassungsmauer mit den Kreuzwegstationen abgebrochen und der Hügel, auf dem der Friedhof lag, abgebaggert.
Die Friedhofsanlage von Borschemich war ein Bodendenkmal. Auf dem Friedhof waren neben den Kreuzwegstationen auch Grabsteine aus dem 17. bis 20. Jahrhundert eingetragene Baudenkmäler.
Das Bild oben zeigt das zentrale Friedhofskreuz zum Gedenken an die verstorbenen Priester seit 1804.
Friedhof
(2014 – 2017)
Herbstimpressionen aus dem Jahr 2016
Aufgenommen vom Vorplatz der Kirche St. Martinus.
Im Vordergrund der schöne Magnolienbaum.
Dahinter führte der Alte Kirchweg zur Treppe des Friedhofs, der auf einem Hügel lag.
(2015 – 2017)
Winter 2016
Rundumblick im November 2016.
Fünf Monate später war der Friedhof verschwunden.
Zwei der dreizehn Kreuzwegstationen.
Die Bilder in den Stationshäuschen wurden in den neuen Ort mitgenommen.
(2014 – 2017)
Alter Grabstein von 1609 (Grabdenkmal) am Friedhofsaufgang.
Daneben der Portalstein der alten Pfarrkirche, die auf dem Friedhof gestanden hatte, mit Jahreszahl 1451.
Grabstätte der Familie Loerkens (2015)
Die Grabkreuze stehen nun auf dem Friedhof im neuen Ort. (2016)
Rückseite des rechten Grabkreuzes Familie Loerkens
Rückseite des linken Grabkreuzes Familie Loerkens
Die Toten wurden auf den Friedhof im neuen Ort umgebettet. Das Holztäfelchen zeigt die Daten des umgebetteten Leichnams.
Die jahrhundertealte Friedhofsmauer steht frei.
Freiliegender Friedhofshügel mit Resten der Kreuzwegstationen.
Der Friedhofshügel verschwindet.
Totenhalle
Hier stand das zentrale Friedhofskreuz.
Friedhofsmauer mit den leeren Kreuzwegstationen. (2017)
Der Friedhof ist gerodet und leergeräumt.
Blick auf das Friedhofsgelände und die letzten Gebäude von Borschemich. (2017)
Friedhof Immerath.
Der Immerather Friedhof wurde 1886 angelegt und 1970 mit dem Neubau einer Friedhofshalle erweitert.
Im Jahr 2017 befanden sich nur noch einige wenige Gräber auf dem Friedhof.
2020 wurde der Friedhof gerodet und 2021 abgebrochen.
Blick auf den Friedhof vom Eingang an der Jackerather Straße.
(2017 – 2020)
Die Toten wurden auf den Friedhof im neuen Ort umgebettet. Ein Holztäfelchen zeigt die Daten des umgebetteten Leichnams.
Friedhofshalle (2018)
2015
Friedhofsmauer Jackerather Straße (2017)
gleiche Stelle 2020
Eingang Jackerather Straße (2020)
Eingang Im Jagdfeld. (2020)
Der gerodete Friedhof. (2020)
Es stehen nur noch die Außenmauern. (2021)
Quellen für Informationen auf dieser Seite:
Geschichte im Schatten von St. Lambertus von Peter Staatz (2017), Herausgeber RWE Power AG
1100 Jahre Borschemich 898-1998, Geschichte und Geschichten (1997), Herausgeber: Arbeitskreis der örtlichen Vereinsvorstände in Verbindung mit der Pfarrgemeinde St. Martinus