Kirchen

wurden abgebrochen

St. Lambertus Immerath.

Die abgebrochene Pfarrkirche wurde 1891 in einem für die Gegend und Zeit ungewöhnlichen neuromanischen Stil fertiggestellt.
Als dreischiffige Basilika mit einer eindrucksvollen Doppelturmfassade war der sogenannte Dom von Immerath das Wahrzeichen des Dorfes.
Die Finanzierung für den Bau der Kirche wurde nicht zuletzt durch die Hilfe der Immerather Bürger gesichert.

– 1949 erfolgte nach schweren Beschädigungen durch den Krieg der Wiedereinzug, endgültig repariert war die Kirche 1960.
– 2013 wurde St. Lambertus entweiht. Damit endete die Nutzung der Kirche als sakrales Gebäude.
– 2018 wurde das Baudenkmal St. Lambertus abgebrochen

Immerather Dom (2015 – 2019)

Die Glocken des Immerather Doms wurden vor dem Abriss ausgebaut.
Vier Glocken fanden ihren Platz in der Kapelle St. Lambertus im neuen Immerath, zwei wurden verkauft.

Im linken Turm erkennt man unterhalb des Daches einen Mauerdurchbruch in Form einer Glocke.
Durch diesen wurden die Glocken aus dem Turm gehoben. (2014)

Im Januar 2018 wurde
St. Lambertus, von Protesten begleitet, abgebrochen.

Vor dem Abbruch von
St. Lambertus standen rund um die Kirche fast keine Gebäude mehr, so dass man einen ganzheitlichen Blick auf den Immerather Dom hatte.
(2015 – 2018)

St. Martinus Borschemich.

Die Pfarrkirche St. Martinus in Borschemich wurde 1907 eingesegnet. Sie ersetzte die zu klein gewordene Vorgängerkirche, deren Ursprünge bis in 12. Jahrhundert zurückgingen.
– 1944 wurde sie durch den Krieg beschädigt und bis 1950 wieder repariert
– 1982 wurde eine umfassende Innen- und Außenrenovierung durchgeführt
– 2014 wurde St. Martinus entweiht. Damit endete die Nutzung der Kirche als sakrales Gebäude.
– 2016 wurde das Baudenkmal St. Martinus abgebrochen

Pfarrhaus

– Das Pfarrhaus wurde 1839 errichtet
– 1945 wurde es im Krieg schwer beschädigt
– 1980 und 1989/90 wurde das Pfarrhaus grundlegend instandgesetzt und renoviert
– 2016 wurde das Baudenkmal abgebrochen

St. Martinus (2014 – 2017)

Abbruch im Februar 2016

Nachdem der Kirchgarten und die Bäume gerodet waren, hatte man einen freien Blick auf die Kirche. Fotos von 2015.

Im unteren, mittleren Bereich der Kirchenwand wurden Ziegelsteine als Andenken für die Bewohner ausgebrochen.



Auf dem Platz vor dem obigen Portal der Kirche stand ein wunderschöner Magnolienbaum.

Magnolie auf dem Kirchvorplatz
(2014 – 2017)

Im Kirchgarten (2014 – 2016)

Blick vom Friedhof auf die Kirche (2014 – 2016)

Am Tag des Abbruchs. Die Straße zur Kirche war gesperrt.

Viele Zuschauer beobachteten den Abbruch. Im Hintergrund ist das Pfarrhaus zu sehen.

Das Pfarrhaus von 1839 war ein Baudenkmal.
Es stand gegenüber der Kirche.
(2015 – 2016)

St. Albanus und Leonhardus in Manheim.

Der Ort Manheim liegt auf der Fläche südlich des Tagebaus Hambach. Ursprünglich war vorgesehen, diese Fläche mit den Orten Manheim und Morschenich sowie den Resten des Hambacher Forstes für die Braunkohleförderung abzubaggern.

Im Rahmen einer neuen Leitentscheidung 2021 zur Erreichung der Klimaziele wurde von der Politik unter anderem beschlossen, die Reste des Hambacher Forstes zu erhalten und die Tagebaufläche zu verkleinern. Vorausgegangen waren Proteste der Bevölkerung für den Klimaschutz und die Besetzung des Waldes durch Klimaaktivisten.
Manheim und Morschenich waren zu diesem Zeitpunkt bereits umgesiedelt und die Orte nicht mehr bewohnt. Aktuell werden Konzepte überlegt, was zukünftig mit den leeren Orten geschehen soll.

In Manheim sind allerdings die meisten Gebäude bereits abgebrochen.
Die Pfarrkirche aus dem Jahre 1900 steht noch im Zentrum.

Blatzheimer Straße

Fotos aus den Jahren 2020 und 2021.

Quellen für Informationen auf dieser Seite:
Geschichte im Schatten von St. Lambertus von Peter Staatz (2017), Herausgeber RWE Power AG
1100 Jahre Borschemich 898-1998, Geschichte und Geschichten (1997), Herausgeber: Arbeitskreis der örtlichen Vereinsvorstände in Verbindung mit der Pfarrgemeinde St. Martinus